Das Blaumacher-Virus (Domino-Effekt)

 DAS FEHLZEITEN-GLOSSAR 

Klassisches 
Fehlzeiten-Management

Das "Blaumacher-Virus" oder der sog. Domino-Effekt ist eine These, die typisch ist für das klassische Fehlzeiten-Management: 


Er meint die Befürchtung, dass Beschäftigte sich quasi gegenseitig mit dem gelben Schein (AU-Bescheinigung) "anstecken".
Man meint das halb-ironisch.


Oder wie eine Kundin von mir mal es einmal beschrieb:


"Wenn unsere Leute für einen Kollegen mal zwei Wochen mitarbeiten mussten, kann ich sicher sein: Nach seiner Rückkehr nimmt sich der nächste für zwei Wochen ebenfalls einen gelben Schein."

Blaumacher-Virus: Cartoon

Wie diese Grafik zeigt, führt die Annahme, dass es einen Domino-Effekt gibt, bei Führungskräften zu Hilflosigkeitsgefühlen.


Dadurch erklärt sich auch die Ironie beim Reden über das Phänomen. Ironie ist häufig ein Zeichen für Unsicherheit. Vielleicht nützt Ihnen diese Erkenntnis auch in anderen Zusammenhängen. 


Es gibt Blaumacher, keine Frage. Allerdings würde ich eher sagen: Es gibt Menschen, die es sich unter bestimmten Bedingungen, bei bestimmten Führungskräften, in bestimmten Teams oder bei bestimmten Tätigkeiten mit dem gelben Schein ein bisschen zu leicht machen.

Aber es gibt keine Blaumacher-Entlarvungsgespräche. Mehr lesen Sie hier:

https://www.do-care.de/blaumacher/

Als Ergänzung empfehle ich Ihnen diesen kurzen Blog-Beitrag zum Blaumacher-Virus, der das oben abgebildete Cartoon näher erklärt (mit Video):

Mini-Video zum Blaumacher-Virus

Und was soll man nun also mit den Blaumachern machen?!

Meine erste Empfehlung dazu lautet:

Willkommensgespräche, Willkommensgespräche, Willkommensgespräche.

Das macht es ganz schön unbequem.

Aber es ist deutlich netter als Anklagen und Vorwürfe. Und eben wirksam ...


Weitere Tipps lesen Sie ja in der Infografik beim Kasten zum ZOFZM.

© Dr. Anne Katrin Matyssek

ZIEL-ORIENTIERTES POSITIVES
Fehlzeiten-Management (ZOFZM)

Das ziel-orientierte positive Fehlzeiten-Management

leugnet nicht, dass es solche sozialen "Ansteckungsphänomene" wie den Domino-Effekt oder das Blaumacher-Virus gibt. 


Bitte berücksichtigen Sie auch hier die Definition von eben:


"Es gibt Menschen, die es sich unter bestimmten Bedingungen, bei bestimmten Führungskräften, in bestimmten Teams oder bei bestimmten Tätigkeiten mit dem gelben Schein ein bisschen zu leicht machen."


Aber das ZOFZM sieht sie als Ausdruck der Kultur, die sich in einem Unternehmen eingebürgert hat.

Das konnte sie unter anderem deshalb, weil man zu wenig miteinander spricht. 


Daran möchte das ziel-orientierte Fehlzeiten-Management etwas ändern:


Es will dem sog. Blaumacher-Virus durch Gespräche den Boden entziehen.


Die Infografik können Sie hier als PDF downloaden.


 Und den dazugehörigen Text lesen Sie hier auf LinkedIn.


Blaumacher-Virus: 7 Tipps

© Dr. Anne Katrin Matyssek