Dankeschön-Geschenk auch an Langzeit-Kranke?!

veröffentlicht in: Kultur + Miteinander

Kürzlich flatterte mir wieder eine sehr nette eMail mit einer interessanten Frage ins Haus: Der Kollege wollte wissen, ob er das Weihnachtsdankeschön auch an langzeitkranke Mitarbeiter/innen verschenken sollte oder ob das blöd aussähe für die mehr-arbeitenden anwesenden Kollegen.

Wer hat ein Dankeschön-Geschenk verdient?

Die eMail-Frage eines Kunden zum Thema „Wer bekommt zum Jahresende ein Dankeschön?“ fand ich sehr spannend und möchte sie daher an dieser Stelle in anonymisierter Form beantworten.

Denn die Frage, wer ein Dankeschön-Geschenk verdient hat, treibt zu dieser Jahreszeit offenbar viele Menschen in Betrieben um.

Der Kunde schrieb:

Liebe Frau Dr. Matyssek,

soeben sind mir „rein zufällig (!!!)“ Ihre „Danke-Hefte“ in die Hände gefallen.

Ich habe mich von den Anregungen auf der Rückseite inspirieren lassen und überlege, jedem Mitarbeiter zu Weihnachten das Heft, zusammen mit dem Weihnachtsgeschenk, zu übergeben, da wir ein sehr schwieriges Jahr dennoch erfolgreich hinter uns gebracht haben.

Unter den Mitarbeitern sind allerdings auch 5 Langzeitkranke. Ein Mitarbeiter ist bereits seit 9 Monaten krankheitsbedingt abwesend.

Ich frage mich, ob es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die durch die Abwesenheit der anderen Mitarbeiter wesentlich mehr arbeiten mussten und selbst mit ihren Kräften am Ende waren, gut ankäme, wenn ich den Langzeitkranken ebenfalls das „Danke-Heft“ in die Hand drücken würde…?!?

Oder sollte ich es lieber einzelnen Mitarbeitern geben, wobei eigentlich (fast) jeder sein Bestes gegeben hat und ich keine/n benachteiligen möchte.

Ich finde es gar nicht so leicht, jeden Menschen individuell zu loben und ihm gerecht zu werden.

Vielleicht haben Sie eine konstruktive Lösung für mich?

Wenn sich jede/r gewürdigt sieht, fühlt sich niemand benachteiligt

Meine Antwort lesen Sie hier:

Lieber Herr XY,
 
ich finde das immer sehr schön zu lesen, mit welchen Fragen Sie sich beschäftigen. Das ist sehr spannend für mich, dass Sie mich daran teilhaben lassen.
 
Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn Sie die Danke-Hefte bestellen würden. Ich würde an Ihrer Stelle in jedem Fall jedem/r Mitarbeiter/in eines geben. Meiner Meinung nach sollte man immer davon ausgehen, dass sich die Kranken ihre Erkrankung nicht ausgesucht haben, sondern selbst darunter leiden und lieber zur Arbeit gingen als daheim zu sein. Manch eine/r fürchtet vielleicht vielleicht sogar, dass die Kollegen ihn /sie für einen Blaumacher halten.
 
Wenn Sie den Langzeitkranken das Heft schicken, legen Sie ja sicher eh eine Karte dazu, “wir vermissen Sie”, “Sie fehlen uns”, “wir brauchen Sie und wünschen baldige Genesung”oder ähnliches.
Und bei den “Live-Schenkungen” können Sie ja dazu sagen,dass Sie genau wissen, dass es ein hartes Jahr war, auch weil jede/r mit dazu beigetragen hat, den krankheitsbedingten Ausfall des anderen Kollegen mit aufzufangen – also Mehrarbeit geleistet hat.
 
Ich glaube, wenn Menschen merken, dass ihr Einsatz gewürdigt wird, sind sie auch weniger neidisch. Daher lautet meine Empfehlung ganz klar: Danke-Hefte für alle (das würde ich auch sagen, wenn es nicht um mein eigenes Heft ginge …)!
 
Liebe Grüße,
 
Anne Katrin Matyssek
(Und ich finde das total süß, dass Sie ZUFÄLLIG auf mein Heft gestoßen sind …)

Das Dankeschön-Heft sagt: „Sind wir froh, dass Sie bei uns arbeiten!“

Falls Sie sich fragen, was es mit dem Dankeschön-Geschenk überhaupt auf sich hat: Es handelt sich um ein Heft, das für 5 Euro (D) im Handel erhältlich ist. Bestellungen ab 20 Stück auch einfach an mich per eMail: danke-heft@do-care.de

Dankeschön-Geschenk: Heft für 5 Euro incl. MWSt

 
Hier finden Sie eine Leseprobe zum Danke-Heft
 
Ab 200 Stück können Sie auch eine Sonder-Edition bestellen mit eigenem Cover und eigenem Vorwort und Ihrer Unterschrift (oder mit der Unterschrift Ihrer Geschäftsleitung).
 

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