Dieser Gesund-Führen-Podcast (eine von 96 kostenlosen Dateien, die Sie einfach so verlinken können) handelt von der Frage: Wo liegen die Grenzen der Führungskraft in Bezug auf eine/n einzelne/n Beschäftigte/n?
Grenzen im Umgang mit einzelnen Beschäftigten
Die heutige Folge widmet sich dem Thema: „Grenzen der Führungskraft“, und zwar im Umgang mit einzelnen überlasteten Beschäftigten, damit Sie gesund bleiben. Also:
- Wo liegen die Grenzen der Führungskraft?
- Und an wen kann sie sich wenden, wenn diese Grenzen erreicht sind?
Holen Sie professionelle Unterstützung dazu, sobald Sie sich überhaupt mit der Frage quälen: Tu ich genug für diesen überlasteten Mitarbeiter oder diese Mitarbeiterin?
So lautet meine heutige Empfehlung für Sie. Und hier ist der Gesund-Führen-Podcast dazu:
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Viele Führungkräfte überschreiten ihre Grenzen – aus Verantwortungsgefühl
Um das kurz zu erklären: In meinen Seminaren saßen sehr häufig Führungskräfte, die schilderten, dass sich in ihrem Team ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit offensichtlichen Überlastungssymptomen befände. Und sie quälten sich regelrecht mit der Frage: Tu ich genug für diesen Menschen? Erfordert meine Fürsorgepflicht nicht, noch viel mehr zu tun?
Allein durch die Frage selektierten die sich selber:
Wer zu wenig tut, stellt sich diese Frage gar nicht erst …
Diese besorgten Führungskräfte (ich meine das ganz positiv – viele Beschäftigte würden sich so eine Vorgesetzte wünschen) wussten einfach nicht, wo ihre Grenze lag.
Kriterienkatalog: Grenzen sind erreicht, wenn …
Die Grenzen der Führungskraft sind schneller erreicht als erwartet. Ich habe einen Kriterienkatalog zusammengestellt, ganz subjektiv aber trennscharf.
Es ist eine Grenze erreicht wenn:
- Sie nach Feierabend wiederholt über denselben Mitarbeiter grübeln
- wenn Ihre Partnerschaftsgespräche wiederholt um denselben Mitarbeiter kreisen
- Sie sich Sorgen machen oder sogar ein schlechtes Gewissen haben
- Sie Angst um den Mitarbeiter haben
- Sie sich 2x Informationen besorgen (Fachbücher o.ä.), die eigentlich der Mitarbeiter selbst besorgen könnte
- Sie sauer werden, weil der Mitarbeiter Ihre tollen Vorschläge nicht dankbar annimmt – dann geht’s nämlich um Sie, nicht mehr um ihn
und natürlich wenn: die Leistung dauerhaft reduziert ist und keine Besserung eintritt
Unterstützende Instanzen im Betrieb
In allen oben genannten Fällen heißt es:
STOP! Grenze erreicht!
Sie sollten tätig werden, indem Sie professionelle Unterstützer hinzuholen:
- Ihre eigene Führungskraft – die ist fürsorgepflichtig Ihnen gegenüber!
- Sozialberatung – die versteht sich auch als Dienstleister/in für Sie als Führungskraft
- Betriebsarzt – darf keine personbezogenen Daten weitergeben, kennt aber andere Wege der Unterstützung
- Betriebsrat – kann moderieren und dazu beitragen, in Gesprächen zu dritt Wege zur Entlastung zu finden
- Personalabteilung – ist Ihr Ansprechpartner in genau solchen Fällen
In der Regel können alle Beteiligten und das Team nur gewinnen, wenn Sie als Führungskraft solche unterstützenden Instanzen ins Boot holen.
Fazit für Sie
Das heißt als Tipp der Woche für Sie als Führungskraft:
Holen Sie frühzeitig professionelle Unterstützung dazu und quälen Sie sich nicht mit der Frage:
Tu ich schon genug?
Sie können die Podcasts gern einfach so in Ihrem Intranet verlinken – dass das Copyright bei mir liegt, wird ja eh klar durch das, was ich sage. Also: Nur zu!