Ein Logistik-Leiter fragte einmal: ‘Also, Sie meinen, die Führungskräfte müssen mit den Leuten reden?!’
Damit hat er wunderbar zusammengefasst, wie meine Meinung zum Thema Krankenstand lautet: Es geht um Arbeitsfähigkeit und -motivation – und die liegt auch im Aufgabenbereich jeder Führungskraft.
Das ist meine Erfahrung nach 20jähriger Tätigkeit als Wirtschaftspsychologin.“
Genau darum geht es: dass Führungskräfte und Mitarbeitende miteinander ins Gespräch gehen! Kommunikation ist die zentrale Führungsaufgabe im Fehlzeiten-Management.
Und auch wenn das leidige Thema “Blaumacher” angegangen werden soll, ist Kommunikation unverzichtbar. Wenn sich jemand krank meldet, und wenn während der Erkrankung der Kontakt zu ihm gehalten werden soll – damit er sich nicht vergessen fühlt und motiviert ist, bald an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Wenn jemand nach der Erkrankung (deren Ende er durch sein Auftreten beim Arztbesuch durchaus mitbeeinflusst) an den Arbeitsplatz zurückkehrt und hier begrüßt wird, ist Sprache unerlässlich – er soll sich schließlich willkommen fühlen. Und ebenso, wenn es darum geht, die Entstehung von Erkrankungen zu verhindern.
Fazit: Führungskräfte müssen mit den Beschäftigten reden …
- im normalen Arbeitsalltag (hoffentlich …)
- bei der Krankmeldung
- während der Erkrankung zum Kontakt-Halten
- bei der Rückkehr aus der Erkrankung
- im Rahmen der Wiedereingliederung
- zur Verhinderung der Entstehung von Erkrankungen
- bei wiederholten Kurzerkrankungen
Es führt kein Weg daran vorbei. Trotzdem fällt es vielen Führungskräften schwer, ins Gespräch zu gehen – insbesondere zum Themenbereich Gesundheit und Krankheit.
Dabei können Sie die Führungskräfte unterstützen.