Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung ist heute - 2023 - längst mehr als ein Modethema. Sie wirkt quasi als Motor für Produktivität. Die Mitarbeitenden werden gesünder und zufriedener, die Führungskräfte entspannter und das Unternehmen erfolgreicher - auch wenn es um Recruiting geht: Der Arbeitgeber erscheint attraktiver, wenn etwa auf Bewertungsportalen wie kununu berichtet wird, dass Führungskräfte gesund führen.
"Gesund Führen" bedeutet dabei, dass die Führungskräfte die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als wichtiges Anliegen betrachten. Hierbei geht es um die Förderung der körperlichen, mentalen und sozialen Gesundheit der Beschäftigten. Es geht darum, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, sich wohlzufühlen im Betrieb, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden, falls sie erkranken.
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Nach meiner Definition spielt dabei insbesondere der zwischenmenschliche Umgang eine wichtige Rolle: Das Miteinander.
Die Bindung der Beschäftigten ans Unternehmen wird durch den täglichen Umgang gestaltet. Hierbei geht es nicht nur um die Schaffung eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes, an dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl und sicher fühlen können. Gesund Führen - das bedeutet auch, dass die Führungskräfte ein offenes Ohr für die Belange und Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben und diese ernst nehmen.
Damit ist "Gesund Führen" ein Tür-Öffner für eine gesündere Kultur.
Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung kann tatsächlich als Wegbereiter für einen Kulturwandel im Unternehmen dienen, indem sie nämlich das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt. Als Leitfaden hierzu eignet sich erfahrungsgemäß das Baumbild von "do care!" sehr gut. Motivation, echte Anwesenheit (EA) und damit auch geringe Fehlzeiten ergeben sich in der Konsequenz quasi von selbst.
Stress-Reduzierung, Ressourcen-Stärkung: Nein-Sagen erlaubt!
Ein wichtiger Aspekt einer gesunden Unternehmenskultur ist die Prävention von Stress und Burnout. Hierbei geht es darum, mögliche Ursachen von Überlastung zu identifizieren und diese zu bekämpfen. Eine gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung kann hierbei einen entscheidenden Beitrag leisten, indem sie dafür sorgt, dass die Mitarbeitenden in einem angenehmen Arbeitsumfeld arbeiten können, das das Stresslevel reduziert. Und auch Nein-Sagen muss erlaubt sein - in einer gesunden Kultur ist Feedback erwünscht.
Sobald Mitarbeitende spüren, dass ihre Grenze erreicht ist, sollten sie Rückmeldung geben (dürfen).
Das kosten in "alten" Kulturen oft Mut und wird als Zeichen von Schwäche ausgelegt bzw. missverstanden. Eine gesund führende Führungskraft lädt hingegen explizit ein zum Geben von Feedback. Sie hat kein Interesse daran, dass sich Mitarbeitende übernehmen und dann möglicherweise langfristig ausfallen.
Kultur = das was (vor-)gelebt wird
Kultur ist nicht unbedingt das, was auf Plakaten oder in Leitbildern zu lesen ist - viel mehr zählt der gelebte Alltag. Hierin erkennt man die wahren Werte eines Unternehmens.
Gesundheitsgerechte Führung bedeutet auch, dass die Führungskräfte das Beispiel vorleben.
Hierbei geht es darum, dass die Führungskräfte selbst einen gesunden Lebensstil pflegen und dies auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vermitteln. Dazu gehört außerdem, dass die Führungskräfte die Gesundheit der Mitarbeitenden im Blick haben und sich aktiv für deren Wohlbefinden im Betrieb einsetzen.
Fazit und Tipp: Nutzen Sie den Wegbereiter "Gesund Führen"!
Insgesamt kann gesundheitsgerechte Führung einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten. Eine gesunde Unternehmenskultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Fokus rückt, kann auch dazu beitragen, dass das Unternehmen erfolgreicher wird. Sie bedeutet damit ein Win-Win für alle Beteiligten: Unternehmen, Führungskräfte, Mitarbeitende.