Bitten Sie bei o.g. Arbeiten nicht mich um Unterstützung, sondern Ihre/n Professor/in oder Institutsmitglieder. Das ist nämlich deren Job, und nicht meiner. Anlass für diesen Blog-Beitrag sind 3(!) Anfragen in dieser Woche. Und wir haben erst Donnerstag Vormittag!!!
Ich bin nicht die richtige Ansprechpartnerin für wissenschaftliche Arbeiten
Sie suchen Unterstützung bei Ihrer
- Masterarbeit
- Bachelorarbeit
- Hausarbeit?
Dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die Sie betreuenden Menschen an Ihrer Hochschule, Berufsschule, Universität, wo auch immer Sie gerade studieren.
Und nicht an mich. Ich bin kein Institut, und die Betreuung solcher Arbeiten ist nicht meine Angelegenheit. Ich bin Autorin und lebe vom Materialien-Verkauf …
Das heißt nicht, dass ich nicht trotzdem in der Vergangenheit immer wieder Lust hatte, Studierenden behilflich zu sein.
Im Gegenteil:
Jahrelang habe ich junge Menschen in ihrem Studium unterstützt
Habe Bücher verschenkt, Fragen beantwortet, Interviews gegeben und Kontakte hergestellt. Ehrenamtlich. Um es denjenigen unter Ihnen, die noch kein Geld verdienen, ganz klar zu sagen: Wenn ich so etwas getan habe, dann immer auf meine Kosten. Ich bin keine Professorin, die für solche Aufgaben bezahlt wird.
Sondern umgekehrt:
Ich habe damit nicht nur Zeit und Geld investiert – ich konnte in dieser Zeit auch nicht selbst Geld verdienen.
Das ist für Selbständige ein ganz schöner Aufwand …
Es war also doppelt “blöd” von mir, aber halt nett.
Übrigens habe ich insgesamt in all den Jahren nur 3mal als Dankeschön die jeweilige Arbeit als pdf oder in Printform erhalten. Die große Mehrzahl der Unterstützten meldete sich nie wieder (oder höchstens, wenn sie einen Job wollten).
3 Anfragen pro Woche …
Der Anlass für diese klaren Worte sind 3 Anfragen, die mich bis Donnerstag Vormittag allein in dieser Woche erreicht haben. Wenn das so weiter geht (und die Frequenz steigt drastisch), würde das bedeuten:
150mal im Jahr:
- Themen eingrenzen
- Literatur raussuchen
- Kontakte herstellen
- Gliederungen lesen
- Fragen beantworten (“das Thema ist egal: was sollte denn Ihrer Meinung nach untersucht werden?”)
- Kaffeetrink-Termine vereinbaren (“da Sie nicht so gern reisen, komme ich gern bei Ihnen vorbei”)
- und und und
Ds sind (wirklich!) alles sehr sehr nette junge Frauen, die mir da schreiben, und ich freue mich über die spannende Themenwahl, aber … ich bin sicher, Sie werden verstehen, dass dieses Ausmaß an Anfragen jede selbständige Tätigkeit in den Ruin führt (naja, etwas dramatisch formuliert, aber im Grunde stimmt es schon), wenn ich sie alle beantworten würde.
Falls Sie sich auch irgendwann selbständig machen, werden Sie diese Entscheindung verstehen …
Ich möchte Zeit haben, um meine eigenen Bücher zu schreiben.
Deshalb hier explizit für alle:
Ich unterstütze keine Masterarbeit, keine Bachelorarbeit, keine Hausarbeit mehr.
Auch nicht, wenn Sie hoch und heilig versprechen, dass ich Ihre Studienergebnisse bekomme und Sie für ewig mein Fan sind 😉
Meine eigenen Bücher warten …
Danke für Ihr Verständnis
Anne Katrin Matyssek