Ein Kollege müffelt - was tun? Zu diesem tabu-besetzten Thema haben mich immer wieder Anfragen erreicht, so dass ich dazu ein eBook geschrieben habe. Geben Sie diese Tipps an Ihre Führungskräfte weiter.
Was tun, wenn ein Kollege stinkt? (dezenter: “unangenehm riecht”?)
Ein Kollege riecht unangenehm – alle lüften, wissen Bescheid, schenken ihm ein Deo, aber niemand sagt etwas.
Das Thema Körperhygiene am Arbeitsplatz ist stark tabu-besetzt.
In meinem eBook finden Sie konkrete Formulierungen für das “Tipp-Gespräch” und für das “Tacheles-Gespräch” davor.
Danach gibt’s keine Ausreden mehr … Deshalb empfehle ich Ihnen, dass Sie es Ihrerseits Ihren Führungskräften empfehlen.
7 Schritte erleichtern den Umgang mit dem Thema
Im eBook finden Sie 7 Tipps zum Umgang mit einem Beschäftigten, dessen Körper- oder Kleidungsgeruch für unangenehme Empfindungen sorgt. So sieht das Inhaltsverzeichnis aus:
- Wagen Sie ein „Tipp-Gespräch“!
- Lassen Sie den Kollegen sein Gesicht wahren!
- Benutzen Sie „man-Formulierungen“!
- Nutzen Sie Knoblauch als Trojanisches Pferd!
- Falls das Tipp-Gespräch nichts nützt: Führen Sie das „Tacheles“-Gespräch!
- Unterstützen Sie mit konkreten Verhaltenstipps!
- Zusammenfassende Übersicht
Die ersten beiden Kapitel aus dem eBook zu diesem Thema habe ich Ihnen hier frei gegeben.
In Ihrem Team gibt es einen Kollegen mit unangenehmem Körpergeruch? Damit sind Sie nicht allein … Der übliche Umgang mit dem Problem sieht so aus:
Alle wissen Bescheid, aber niemand hat den Mut, das Thema offen anzusprechen.
Stattdessen ergeht man sich in Andeutungen („was haben wir wieder für schlecht Luft hier – macht doch mal das Fenster auf!“), von denen man meint, der Betroffene müsse doch verstehen, dass er gemeint ist.
Oder man macht ein Weihnachtswichtel, jeder packt ein nettes Geschenk aus – und der Betroffene bekommt eine Duschgel-Serie geschenkt.
Und hinten herum wird gelästert.
Das ist weder elegant (wie manche tatsächlich meinen) noch fair. Es ist eine Frage der Kollegialität, den Kollegen mit dem unangenehmen Körpergeruch darauf hinzuweisen, dass der Geruch als störend empfunden wird.
Anonyme Pseudo-Präsente wie Deos oder Duft-Tannenbäume sind Ausdruck von Feigheit.
So ein „Hintenrum-Vorgehen“ wollen Sie nicht – deshalb haben Sie sich dieses kleine eBook heruntergeladen. Das spricht sehr für Sie. Und in der Praxis war es schon häufig so, dass der Betroffene sich hinterher sogar dafür bedankt hat, dass man ihn auf den unangenehmen Geruch hingewiesen hat.
Verzichten Sie auf „Andeutungen“.
Gehen Sie es aktiv an! Wie so ein „Tipp-Gespräch“ aussehen kann, ohne verletzend zu wirken, erfahren Sie in diesem eBook. Es soll Ihnen Mut machen.
Übrigens: Auch Kontaktvermeidung ist feige, denn sie löst das Problem nicht, sondern verlängert es für die anderen Kollegen.
P.S.: Falls Sie Führungskraft sind, dürfen Sie dieses Gespräch übrigens nicht delegieren (etwa mit der vermeintlichen Begründung: „Unter euch Kollegen ist das sicher leichter“) – da müssen Sie selber durch … Dazu sind Sie die Führungskraft.
Das offene Gespräch wird meist gemieden, weil das Thema Körperhygiene so tabu-besetzt ist. Man hält es für zu intim, um es unter Kollegen zur Sprache zu bringen.
Niemand von uns möchte hören, dass er oder sie stinkt.
Das würde uns zutiefst verletzen. Wir wären beleidigt, würden heulend aus dem Zimmer rennen oder aggressiv zurückpöbeln. Dasselbe befürchten wir, wenn wir einen Kollegen haben, der unangenehm riecht.
Das oberste Gebot für das „Tipp-Gespräch“ sollte sein: Der andere muss sein Gesicht wahren können. Dazu muss das Gespräch so wenig peinlich wie möglich sein.
Ein sehr gutes Hilfsmittel hierfür sind die sogenannten „Weichmacher“-Worte. Sie können zum Beispiel ins Gespräch einsteigen mit:
„Hör mal,
irgendwie (! Weichmacher!)
kommt mir das gerade (nicht: „immer!“)
so ein bisschen (! Weichmacher!) so vor, als würden
deine Klamotten (nicht: „du“!)
ein bisschen (! Weichmacher!)
unangenehm riechen.“
Natürlich sollte das Gespräch unbedingt unter 4 Augen stattfinden und in einer ungestörten Umgebung. Für dieses erste Tipp-Gespräch sollten Sie aber nicht extra einen Gesprächstermin vereinbaren; das würde das Ganze gleich zu hoch hängen. Es sollte eher wie nebenbei passieren. Machen Sie daraus keine große Sache (tun Sie zumindest so).
Die Weichmacher im Tipp-Gespräch sorgen dafür, dass das Gespräch einerseits zwar klar das Thema beim Namen nennt („unangenehmer Geruch“), dass aber gleichzeitig so vage formuliert wird, dass der Betroffene sich nicht zu schämen braucht.
Fangen Sie bitte auf keinen Fall an mit Sätzen wie „Du stinkst, und das schon seit Wochen, und die Kollegen sind alle schon genervt“ – das wäre viel zu stark für dieses erste Tipp-Gespräch – heben Sie sich das auf fürs „Tacheles-Gespräch“, das unten beschrieben wird.
Im Moment geht es einfach nur darum, dass der Betroffene sein Gesicht wahren kann. In den allermeisten Fällen reicht dieses Tipp-Gespräch aus, um das Problem für immer verschwinden zu lassen.
So weit die – wie ich finde – sehr aussagekräftige Leseprobe zu dem eBook
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